Das Meer ist ein Gefühl

Ja, das Meer ist ein Gefühl, das mich manchmal schwer packt. Dann MUSS ich weg hier, brauche das Geräusch der Wellen, die mit der Küste und dem Wind spielen.

Dabei sind im Sommer 2012 Aufnahmen mit der Rolleiflex und der Pinhole (Lochkamera) entstanden.

Die Erlebnisse auf dem Darß bzw. dem Fischland und vor allem mit den Menschen der Halbinsel und dem Boddenhaben mich in dem Fall nicht nur zu den Fotos inspiriert sondern auch zu Texten. Wieviel davon Wahrheit, wieviel der Fantasie entsprungen ist... das kann sich der Leser / Betrachter selbst aussuchen ...

 

... es ist ein Versuch ...

 

 

 

Das Meer ist ein Gefühl, das für immer bleibt
Das Meer ist ein Gefühl, das für immer bleibt
Am Strand wird die Ferne zur Sehnsucht
Am Strand wird die Ferne zur Sehnsucht
Die Farben des Meeres können berauschen wie ein Glas Absinth. ... und die Maler sind die Gischt, der Wind, die Wolken und die (Abend-)Sonne ...

... sie hatten immer gemeinsam im Garten nahe dem Bodden gefrühstückt ...

 

... der Seewind spielte leise in dem Spitzenband, das sie um die kleine Vase mit seinen Blumen gebunden hatte.
Es war, als sei er auch heute bei ihr ...

 

 

 

 

... am Morgen war der Himmel wolkenverhangen, doch die Schwalben flogen hoch ...

 

Die Leute hier sagen, tief fliegen müßten sie, nur dann kommt Schlechtwetter.
Der alte Riepenhusen gab nichts drauf, er fuhr wie immer im Morgengrauen auf seinem alten Drahtesel zu den Stallungen, um die Gescheckten auf die Weide zu treiben,damit sie gute Milch gaben.

 

 

... ein feiner Nieselregen setzte ein und lies das Korn auf den im Nebel verhangenen Feldern duften ...

 

... erst hörte ich das tuckernde Geräusch des Trekkers, dann sah ich Herrn Hansen, zunächst schemenhaft, dann immer deutlicher.
Er war, wie jeden Tag in dieser Zeit des Jahres, auf dem Weg zu seinen Feldern am Bodden, das Heu einholen, das dort in aufgerollten Ballen auf ihn wartete ...

 

 

... die alte Scheune der Hufe am Ende des Dorfes nannten sie jetzt "Kunstbau" ...

 

... sie war umgebaut worden und jetzt fanden hier regelmäßig Ausstellungen statt.
Einmal, in den ersten Wochen des Frühjahres war es, gingen die Hansens auch auf eine der Vernissagen.
Ihre jüngere Tochter hatte nach der Schule das alte Töpferhandwerk im Dorf erlernt, jetzt aber ist sie Bildhauerin und stellte ihre Werke aus.
Großmutter Hansen trug an dem Tag ein wenig verunsichert, aber stolz den schwarzen engen Rock und die weiße Bluse mit den Perlmuttknöpfen, beides hatte sie extra dafür in der Stadt gekauft.
Der alte Hansen meinte, er verstehe ja nichts von solchen "Steinfiguren", wie er die Skulpturen nannte.
Doch es war eine prima Gelegenheit, seine Tochter einmal wieder zu treffen und er mochte die Lampen, mit denen die Figuren angestrahlt wurden. Manchmal kniff er die Augen zusammen, dann erschienen sie ihm wie ein leuchtender Sternenhimmel.

 

 

... dort, wo der Weg sich ostwärts Richtung Bodden wendet, saß der einäugige Kater und wartete ...

 

... versteckt hinter einer der alten Weiden döste er vor sich hin und hatte doch alles gut im Blick.
Großmutter Hansen würde kommen. Immer dienstags ging sie zum kleinen Hafen und holte vom frischen Fang der Zeesenfischer.
Das wußte er ...

 

 

... verwundert, etwas scheu, fast fragend blickte Berta, Riepenhusens Lieblingsstute ...

 

... er mochte die rostroten Sommersprossen und ihr ausgeglichenes Wesen.
Manchmal, wenn sie den Kopf leicht senkte und die Ohren anlegte, dann erzählte er ihr mit leiser, rauer Stimme aus seinem Leben. Seit die Kinder in die Stadt gezogen und er Mutter Riepenhusen begraben hatte, war sie die einzigste, die ihm zuhörte ...

 

 

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